Sensorik

Im Forschungsbereich Sensorik wurde die Akzeptanz der neuen TK-Breie bei Eltern und Babys untersucht:

Elterntests

Drei der entwickelten TK-Menüs wurde im Zeitraum von Dezember 2012 bis Juni 2013 von 61 Eltern als Entscheider über die Beikostwahl sensorisch bewertet:

  • Karotte-Kartoffel-Rind (Baby Menü)
  • Spaghetti Bolognese (Junior Menü)
  • Italenisches Gemüse mit Kabeljau (Baby Menü)

Mit Hilfe ein 9-Pkt. Hedonikskala bewerteten die Eltern u.a. die Gesamtakzeptanz der drei TK-Breie jeweils mit gut (5,6 bis 7,5 von 9).
In einem zusätzlichen Präferenztest („Welcher Brei gefällt Ihnen besser“) mit TK-Breien (Karotte-Kartoffel-Rind; Spaghetti Bolognese) und den Gläschen-Pendants schnitten TK-Breie und Gläschenbreie gleich gut ab.

Methodenentwicklung

In einem Pretest wurden verschiedene Methoden für die Akzeptanztestung mit Säuglingen erprobt:

  • Messung der verzehrten Menge (objektiv)
  • Einschätzung der Mutter über das Gefallen des Breis (subjektiv)
  • Fütterungsbeobachtung anhand einer Videoaufzeichnung

Eine Kombination aus der objektiven Verzehrsmengenmessung und der subjektiven Befragung der Mutter scheint nach den Ergebnissen des Pretest geeignet als Methode zur Akzeptanzmessung bei Säuglingen. Die Auswertung der Fütterungsbeobachtungen erwies sich als weniger geeignet, da sie sehr zeit- und personalintensiv ist.

Interventionsstudie

In der Interventionsstudie mit 51 Babys zeigte sich, dass Babys, die 3 Monate TK-Brei als Mittagsmahlzeit bekommen hatten, mehr von einem unbekannten Brei aßen als Babys, die Gläschenbrei erhalten hatten.
Weitere Studien sind notwendig, um längerfristige prägende Effekte zu zeigen. TK-Breie wären dann ein einfacher Weg, eine präventive, vielfältige Ernährung von Anfang an zu fördern.

Vorstellung der Projektergebnisse